KV RegioMed Zentrum Templin
- Region:
- Templin – Uckermark – Brandenburg
- Zielgruppe:
- Multimorbide Patienten über 65 Jahre und ihre informellen Pflegekräfte
Als Antwort auf den massiven demographischen Wandel im ländlichen Brandenburg wurde 2015 ein innovatives Pflegekonzept für ältere Patienten im Landkreis Uckermark im Nordosten von Brandenburg eingeführt. In einem lokalen Krankenhaus in Templin (16.000 Einwohner (Stand 2011), davon 23 % über 65 Jahre) bietet dieses innovative Programm intensives ambulantes geriatrisches Training für ältere Patienten mit komplexen Pflegebedürfnissen an. Mit seinem komplexen Therapieprogramm verfolgt das RegioMed Zentrum Templin einen präventiven und rehabilitativen Ansatz, der darauf abzielt, die Selbsthilfefähigkeiten des Patienten zu stärken. Drei Wochen besuchen die Patienten täglich eine Praxis die sich auf die Versorgung für ältere Menschen spezialisiert hat. Dort erhalten die Programmteilnehmer Pflege und unterstützende Therapie und erhalten gleichzeitig Informationen zu ihrem Behandlungsplan, Sturzprävention sowie gesunder Ernährung und einem gesunden Lebensstil. Für jeden Patienten wird ein persönlicher, maßgeschneiderter Pflegeplan entwickelt und der Gemeinschaft wird eine Orientierungshilfe für professionelle und Freiwilligendienste bereitgestellt.
Die zentrale Rolle hierbei spielt der Fallmanager, der so genannte „agnes zwei“ Krankenpfleger. Dieser auf die Altenpflege spezialisierte Praxisassistent kommuniziert mit den Patienten, Ärzten und anderen Krankenpfleger unterstützt Patienten bei administrativen und logistischen Angelegenheiten. Nach diesen 3-wöchigen Programm erhalten viele Patienten jedoch keine weitere korrdinierende Hilfestellung.
Das KV RegioMed Zentrum Templin ist von daher aktuell dabei ein Koordinations- und Unterstützungszentrum („Service Zentrum“) aufzubauen. Dieses wird der zentrale anlaufpunkt für Patienten in der Region sein. Die Serviceleistungen des Service-Zentrums werden dabei nicht exklusiv für ehemalige Patienten des KV RegioMed Zentrums sein, sondern zudem für alle anderen Patienten der Region offenstehen.